Der Name Matilda ist eine Variante des altdeutschen Namens Mathilde, der aus den Worten „maht“ (Macht, Kraft) und „hiltja“ (Kampf) besteht. Diese umfassende Übersicht bietet einen tiefen Einblick in die Bedeutung, Herkunft, Beliebtheit und den Namenstag des weiblichen Vornamens Matilda. Von seiner etymologischen Bedeutung als „mächtige Kämpferin“ über seine geschichtliche Verbreitung bis hin zu seiner aktuellen Beliebtheit und den kulturellen Einflüssen, die den Namen prägen, deckt dieser Artikel alle wichtigen Aspekte ab.
Um 1900 war der Name Matilda unter den Top 50 der meistvergebenen Namen für neugeborene Mädchen. Der Namenstag von Matilda ist am 14. März, was eine besondere kulturelle Bedeutung darstellt. Nach 2011 gehört Matilda erneut zu den 50 beliebtesten Mädchennamen, und seine Beliebtheit ist bis heute stetig gewachsen. Die Schreibweise „Mathilda“ ist in Deutschland etwas häufiger als „Matilda“.
Bedeutung des Namens Matilda
Der Name Matilda stammt aus dem Althochdeutschen und setzt sich aus den Wörtern „maht“ (Macht, mächtig) und „hiltja“ (Kampf) zusammen. Damit verkörpert die Bedeutung des Namens Matilda eine „mächtige Kämpferin“ oder „mächtige Heldin“, was durch die Jahrhunderte hinweg viele Eltern und Namensgeber beeindruckte.
Etymologie
Die Etymologie von Matilda zeigt die faszinierende Entwicklung des Namens durch die Geschichte. Vom althochdeutschen Ursprung hat sich der Name Matilda in verschiedenen Kulturen und Sprachen adaptiert. Neben der Bedeutung des Namens Matilda als mächtige Kämpferin hat der Name auch im Englischen eine wichtige Rolle gespielt. Königinnen und Adelige wie Mathilda von Flandern haben den Namen in ihren jeweiligen Regionen populär gemacht. Diese geschichtliche Tiefe trägt dazu bei, dass der Name Matilda bis heute beliebt und bedeutsam bleibt.
Herkunft und Geschichte des Namens Matilda
Die Ursprünge des Namens Matilda liegen im Althochdeutschen, einer Sprache, die zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert in Gebrauch war. Der Name symbolisiert die Bedeutung einer mächtigen Kämpferin und wurde aus den Wörtern „maht“ (Macht) und „hiltja“ (Kampf) abgeleitet. Bereits im Mittelalter erfuhr der Name eine bedeutende Verbreitung und gewann an Popularität.
Althochdeutsche Wurzeln
Die althochdeutschen Wurzeln des Namens Matilda sind tief in der Geschichte verwurzelt. Die Bedeutung des Namens, der als „mächtige Kämpferin“ interpretiert wird, spiegelt die kriegerischen und mächtigen Zeiten wider. Die Heilige Mathilde, Gemahlin des ostfränkischen Königs Heinrich I., trug maßgeblich zur Verbreitung und Popularität des Namens bei. Ihre wohltätigen Taten und Verehrung halfen, den Namen weit über ihre eigenen Wirkungsgrenzen hinaus bekannt zu machen.
Verbreitung im Mittelalter
Die mittelalterliche Verbreitung von Matilda war durch literarische Werke und populäre Erzählungen geprägt. In Ritterdichtungen und anderen literarischen Texten jener Zeit wurde der Name häufig erwähnt. Der Name Matilda wurde nicht nur durch Adel und Kirche, sondern auch durch die breite Bevölkerung genutzt. Verschiedene Varianten wie Mathilda und Mathilde waren ebenfalls gebräuchlich, was die zeitlose Anziehungskraft und kulturelle Bedeutung dieses Namens unterstreicht. Diese Verbreitung im Mittelalter trug zur tiefen Verwurzelung und langlebigen Beliebtheit des Namens Matilda bei.
Name Matilda: Bedeutung, Herkunft, Beliebtheit & Namenstag
Der Name Matilda fasziniert durch seine vielseitige Bedeutung und Geschichte. Ein umfangsgleicher Überblick über Matilda enthüllt, dass der Name „mächtige Kämpferin“ bedeutet und drei Silben umfasst: Ma | til | da. Er hat seine Wurzeln in mehreren europäischen Kulturen, darunter Dänisch, Deutsch, Italienisch, Niederländisch, Norwegisch, Schottisch, Schwedisch und Spanisch.
Matilda verlor in den USA im frühen 20. Jahrhundert an Beliebtheit und verschwand 1929 aus den Top 1000 der meistgewählten Mädchennamen. In Schweden gehörte Matilda bis 2005 zu den 100 populärsten Namen. Seit 1999 erfreut sich der Name in Deutschland wachsender Beliebtheit und erreichte 2023 Platz 16 der Hitliste der beliebtesten Mädchennamen.
Ein umfassender Überblick über Matilda zeigt auch, dass der Name in Ostdeutschland, besonders in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern, beliebt ist. Informationen über Matilda zeigen, dass der Namenstag an drei Terminen gefeiert wird: 26. Februar, 6. März und 14. März.
Zahlreiche prominente Personen tragen diesen stolzen Namen, darunter Matilda Ledger, die Tochter von Heath Ledger und Michelle Williams, sowie die schottische Schauspielerin Matilda Swinton. Die Vielfalt der Spitznamen und Varianten wie Mathilda, Mathilde und Matilde unterstreicht die universelle Anziehungskraft des Namens.
Beliebtheit des Namens Matilda
Der Name Matilda hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Renaissance erfahren. Besonders seit den frühen 2000ern ist Matilda als Trendname wieder in Mode gekommen und hat seitdem konstant an Beliebtheit gewonnen. Diese Entwicklung zeigt sich in der aktuellen Namensstatistik.
Aktuelle Namensstatistik
In Deutschland belegt Matilda derzeit den 30. Platz in der Rangliste der häufigsten weiblichen Babynamen. Die beste Platzierung erreichte Matilda im Jahr 2021 mit Platz 28. Über die letzten zehn Jahre hinweg wurde der Name etwa 17.700 Mal vergeben, wodurch er in der Zehn-Jahres-Statistik den 34. Platz einnimmt.
Interessanterweise liegt Matilda im Zeitraum von 2010 bis 2023 auf Platz 39 in der Beliebtheit. Der durchschnittliche Platz von Matilda in Deutschland betrug in diesen Jahren 65.42. Dies zeigt, dass der Name eine konstante Popularität behält.
Auch international ist Matilda stark vertreten. In Österreich belegt der Name den 207. Rang, mit einer auffälligen Konzentration von 33.3% in Niederösterreich. In der Schweiz ist die höchste Verbreitung von Matilda in Graubünden zu verzeichnen, ebenfalls mit 33.3%.
Die Beliebtheitsstatistik von Matilda zeigt zudem, dass 88.7% der Befragten den Namen als bekannt empfinden, 75.5% halten ihn für modern und 81.6% empfinden ihn als wohlklingend. Darüber hinaus assoziieren 82.2% der Befragten den Namen Matilda mit Intelligenz und 82.3% mit Erfolg. Dies unterstreicht die positive Wahrnehmung des Namens in der Gesellschaft.
Es ist also nicht überraschend, dass Matilda als Trendname in den letzten Jahren eine starke Präsenz in den Top 50 der beliebtesten Mädchennamen in Australien, Großbritannien, Österreich und sogar in den USA gezeigt hat.
Die Beliebtheit von Matilda spiegelt sich nicht nur in der Namensstatistik wider, sondern auch in der Popkultur, wo der Name durch Filme wie „Matilda“ von Danny DeVito im Jahr 1996 neue Aufmerksamkeit erhalten hat.
Namenstag und berühmte Persönlichkeiten namens Matilda
Der Namenstag von Matilda wird jedes Jahr am 14. März gefeiert, zu Ehren der Heiligen Mathilde. Dieses Datum ist besonders für all jene, die den Namen Matilda tragen, ein bedeutender Tag. Die Heilige Mathilde war die Gemahlin von König Heinrich I. von Ostfranken und ist bekannt für ihr frommes und wohltätiges Leben.
Zu den bemerkenswerten Persönlichkeiten, die den Namen Matilda tragen, gehören zahlreiche historische und zeitgenössische Figuren. Eine der bekanntesten ist die schottische Schauspielerin Tilda Swinton, die für ihre vielseitige Schauspielkunst und zahlreiche Auszeichnungen weltweit Anerkennung gefunden hat. Ebenso bedeutend ist Matilda von England, die im 12. Jahrhundert als Tochter Heinrichs I. eine wichtige Rolle in der englischen Geschichte spielte.
Die kulturelle Vielfalt und die zeitlose Anziehungskraft des Namens zeigen sich auch in der berühmten russischen Balletttänzerin Matilda Kschessinskaja. Sie war eine prägende Figur im russischen Ballett und genoss hohes Ansehen während des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Neben diesen berühmten Persönlichkeiten namens Matilda gibt es weitere Figuren wie Mathilda von Boulogne und Sophia Mathilda von Gloucester, die den Namen in der Geschichte und Kultur fest verankert haben.